Nachrichten aus dem Ev. Kirchenkreis Arnsberg 57/2014

Liebe Leserin, lieber Leser,

einen neuen Himmel und eine neue Erde verheißt ein Nachfolger des Propheten Jesaja, der zu späteren Generationen Israels spricht. Gott wird dann fröhlich sein mit seinem Volk, kein Kind wird nur wenige Tage leben, die Menschen bauen Wein an und leben von der Ernte. Niemand wird vergebens leben. Gott kommt den Menschen so nah, dass Gott ihnen antwortet, bevor sie rufen, und sie hört, während sie noch reden.
Gott verspricht, den Menschen ein aufmerksames und lebensstiftendes Gegenüber zu sein. Das ist auch für uns eine Verheißung. Die kann uns Kraft geben, gegen Kriegsverzweiflung und Bürgerkriegsnot an zu hoffen und zu handeln: Raum zu schaffen für Flüchtlinge in unseren Herzen und Häusern und gewaltlose Auseinandersetzung einzuüben.
Gott schenkt uns das, was uns froh macht. Wir danken Gott. Von den jungen Leuten aus Kamerun und Tansania habe ich diesen Satz so oder ähnlich gehört. Sie dankten Gott für die bereichernden Begegnungen während der zwei Wochen in den Kirchenkreisen Arnsberg und Soest. Sie strahlten, wenn sie das sagten, und sie strahlten, wenn sie sangen und tanzten. Aus den Worten der Deutschen habe ich viel Staunen gehört darüber, dass Verständigung mit Händen und Herzen klappt und man zusammenwachsen kann trotz babylonischen Sprachgewirrs. Dass Gott uns das geschenkt hat und wir Gott dafür danken, darüber sprach auch Superintendent Alfred Hammer. Vielen von uns fällt es schwer, öffentlich so von Gott zu rden.
Wir könnten versuchen, es öftre zu tun. Mich ermutigen die Afrikaner, deren Leben oft schwerer ist als unseres, die aber Freude ausstrahlen und verbreiten.
Gott öffentlich danken und zeigen, dass von Gott unsere Lebenskraft kommt. Das können zwei Schritte auf dem Weg zu einem neuen Himmel und einer neuen Erde werden.

Herzlich grüßt Sie

Kathrin Koppe-Bäumer