Liebe Leserin, lieber Leser,
Warten kommt an ein Ziel. Das erleben Zacharias und Elisabeth. Im hohen Alter wird Zacharias verkündet: Deine Frau wird ein Kind gebären, obwohl sie - nach menschlichem Ermessen - nicht mehr schwanger werden kann. Die Ankündigung verschlägt ihm die Sprache - er kann es nicht glauben. Der Priester vom Jerusalemer Tempel schweigt, während seine Frau neun Monate lang auf die Geburt wartet und ihr Kind austräg.
Ihr Warten kommt ans Ziel: Johannes, Gott segnet ihn, wird geboren und kündigt Jesus, den Heiland, an. Auf den wartet er. Im Gefängnis wird ihm gesagt: Jesus heilt und bringt Licht in die Dunkelheit.
Unser Warten kommt ans Ziel: Jeden Sonntag leuchtet eine Kerze mehr am Adventskranz. Sie kündigen das Licht an, das unser Dunkel erhellt.
Vikarin Antje Jäkel unterrichtet zur Zeit an der Olsberger Sekundarschule Religion. Das Kirchenjahr ist ihr Thema. Nach dem dritten Advent bastelte sie mit ihren Schülern und Schülerinnen einen Adventskranz. Er ist rund und stellt etwas Vollkommenes dar, die grünen Zweige stehen für Leben im Winter, für Hoffnung, die Kerzen für die Adventssonntage, die Sterne aus Bienenwachs für den Stern, dem die Weisen folgten.
Freuen Sie sich an der vierten Kerze und halten Sie die Hoffnung wach: Wir dürfen Gottes Verheißungen vertrauen.
Herzliche Grüße von
Kathrin Koppe-Bäumer